Genehmigungen werden vom Kreis erteilt − nicht vom Bürgermeister (09.10.2025)
Windenergie
Zum Bericht „Debatten respektvoll führen“ vom 27. September und den dazu veröffentlichen Leserzuschriften:
Die zuletzt erschienenen Leserbriefe erschrecken mich. In den Briefen geht es nicht allein um die Sache „Windräder“, sondern um Argwohn, Misstrauen, Polemik, bis hin zu Verleumdung.
Wir leben in Deutschland in einer (noch) funktionierenden Demokratie, auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Beschlüsse werden in der Kommune, also auch in Nottuln, in Ausschüssen beraten, im Rat von gewählten Vertretern der Bürgerschaft beschlossen und dann entsprechend umgesetzt. Dies alles ist transparent, kann von der Öffentlichkeit begleitet und eingesehen werden.
Der Bürgermeister hat im Rat ebenfalls Stimmrecht und zwar genau mit einer Stimme, wie jedes Ratsmitglied auch. Er kann und darf nicht eigenmächtig am Rat vorbei irgendwelche „Hinterzimmer“-Entscheidungen treffen. Er kann nicht wie der US-amerikanische Präsident per Dekret regieren.
Es entspricht nicht der Wahrheit, wenn suggeriert wird, der Bürgermeister sei ohne Wissen des Rates in Sachen Windräder aktiv und habe Genehmigungen erteilt. Derartige Deutungen machen andere Menschen misstrauisch, verunsichern sie, sorgen für eine aufgeheizte Stimmung und bringen unseren Bürgermeister in Misskredit.
Genehmigungen von Windrädern werden vom Kreis Coesfeld erteilt und nicht von unserem Bürgermeister.
Lassen Sie uns bitte bei der Sache bleiben, lassen Sie uns bitte keine Vermutungen, die durch Misstrauen gewachsen sind, als Tatsachen verbreiten und lassen Sie uns einer Demokratie würdig diskutieren, nicht zuletzt um genau diese zu schützen.
Ellen Keimburg
Nikolaus-Groß-Straße
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