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Protest gegen Windkraft in einem Nottulner Naturschutzgebiet (27.11.2025)

Windkraftanlagen bei Nottuln sind ausgerechnet in einem Naturschutzgebiet geplant. Von Bürgern aus Nottuln kommt jetzt Gegenwind.

Von Antje Kley

Die Stadtwerke Münster wollen acht Windkraftanlagen in einem Naturschutzgebiet in Nottuln bauen. Die Anlagen sollen pro Jahr Strom für 30.000 Haushalte liefern. Doch gegen diese Pläne regt sich mittlerweile massiver Widerstand. Naturschützer wollen den Bau verhindern.

Zwei schützenswerte Areale

Der Vorwurf der Naturschützer: in dem geplanten Baugebiet gebe es zwei schützenswerte Areale.

Zum einen sei dort das Naturschutzgebiet „Hehrburg“ und dann gebe es noch den „Kestenbusch“, ein von der EU ausgewiesenes FFH-Gebiet. Dort leben bedrohte Tierarten, die es zu schützen gelte. Außerdem gebe es dort bereits elf Windkraftanlagen, das sei genug.

Bau der Windkraftanlagen noch nicht sicher

Die Stadtwerke Münster berufen sich darauf, dass der Bau planungsrechtlich genehmigt sei, durch den Kreis Coesfeld. Allerdings stehen wichtige Prüfungen noch aus. Darunter falle eben auch, ob man gegen Arten- und Tierschutz verstoße, so die Stadtwerke. Ein Baustart könne frühestens in drei Jahren erfolgen.

Den Umweltschützern reicht das nicht. Sie sehen die Stadtwerke in einer moralischen Verpflichtung, auf den Bau von Windkraftanlagen in dem Gebiet zu verzichten – und wollen weiter gegen das Projekt protestieren.

Audiobeitrag WDR2 Münsterland vom 27.11.2025: klick mich

Unsere Quellen:

  • Gespräch mit der Interessengemeinschaft Gegenwind, Nottuln
  • Gespräch mit den Stadtwerken Münster

Sendung: WDR 2 Münsterland, Lokalzeit, 27.11.2025, 13.30 Uhr

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