|

Bürgermeister bezieht Stellung (31.07.2025)

NOTTULN. Ist der Job eines Bürgermeisters in der 20.000-Einwohner-Gemeinde Nottuln nicht attraktiv genug, trotz des schönen Arbeitsplatzes mitten im historischen Ortskern? Fast könnte man das annehmen. Weder SPD noch UBG haben einen Bürgermeisterkandidaten aufgestellt. Auch aus der Bevölkerung hat sich keiner freiwillig für eine Kandidatur als Einzelbewerberin oder Einzelbewerber gemeldet.

Amtsinhaber Dr. Dietmar Thönnes, der sich erneut zur Wahl stellt, ist allein auf weiter Kandidatenflur. Eine echte Premiere für Nottuln. Ja oder Nein kann auf dem Bürgermeisterwahlzettel angekreuzt werden. Damit gerät das Wählervotum zu einer echten Abstimmung über die bisherige Arbeit. Fürchtet sich der Bürgermeister vor dem Ergebnis? Welche Prozentzahl rechnet er sich selbst aus? Und wird er sie vor der Wahl verraten?

Das können Fragen sein, die unsere Redaktion dem Bürgermeister vor der Wahl in einem Interview stellen wird. Doch auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sollen ihre Chance bekommen, dem Bürgermeister Fragen zu stellen. Deshalb ruft unsere Redaktion alle Einwohner auf, Fragen zu formulieren und Themen zu markieren, die die Redaktion dann in das Bürgermeistergespräch mitnehmen kann.

Dieses Interview ist bereits vereinbart und wird am 18. August (Montag) stattfinden. Fragen aus der Einwohnerschaft sind bis zum 13. August einschließlich willkommen und können am einfachsten per E-Mail an redaktion.not@wn.de der Lokalredaktion zugeschickt werden.

An Themen und Fragen dürfte es nicht mangeln. Kritisch diskutiert wurde zum Beispiel in den vergangenen Wochen der Ausbau der Windenergie in der Gemeinde. Wie verteidigt der Bürgermeister den Kurs der Gemeinde?

Als Gewerbestandort steht Nottuln vor einer rasanten Entwicklung. Nach Agravis möchte nun die Firmengruppe H. Gautzsch in Nottuln ein sehr großes Zentrallager errichten. Außerdem steht der dritte Abschnitt des Gewerbegebietes Beisenbusch kurz bevor. Geht diese Entwicklung zu schnell? Sollte man sich zunächst auf die Sanierung der bestehenden Infrastruktur konzentrieren? Wann werden Radwege saniert? Wann bekommt die Astrid-Lindgren-Schule neue Räume? Und wie geht es weiter mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept für den Ortskern Nottuln?

Allein zu Themen des Ortsteils Nottuln gibt es eine Fülle von möglichen Fragen. Doch sollen die kleineren Ortsteile nicht zu kurz kommen. Fragen aus Appelhülsen, Darup und Schapdetten sind ausdrücklich erwünscht. Wann gibt es in Darup und Schapdetten neues Bauland? Wie lässt sich in Appelhülsen die vom Straßenverkehr geprägte Ortsmitte aufwerten? Wie kann die Gemeinde die ärztliche Versorgung unterstützen? Wann kommt der Hochwasserschutz?

Alle Projekte sind abhängig von der Finanzlage. Die Gemeinde hat die kommunalen Abgaben und Steuern erhöht, hat zusätzliche Schulden aufgenommen. Wie geht es weiter? Drohen neue Steuererhöhungen?

All dies und mehr kann Thema des Bürgermeisterinterviews sein. Die Redaktion freut sich auf viele Fragen und Themenanregungen aus der Einwohnerschaft und sagt schon jetzt: „Vielen Dank dafür.“

Kontakt „Fragen Bürgermeisterinterview“: redaktion.not@wn.de

Original WN-Artikel lesen …

Abhängigen Artikel lesen …

Historisch alle Artikel finden Sie unter dem Archiv-Reiter

Ähnliche Beiträge