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Windrausch in Nottuln? (21.10.2025)

Zum Bericht „BI fordert Schutzgürtel um Nottuln“ vom 8. Oktober:

Es hat den Anschein, als würde heimlich ein langfristiger Plan verfolgt, Nottuln von einer Stiftsgemeinde zu einer Industriegemeinde mit Schwerpunkt Wind zu entwickeln (nebenbei bemerkt: Zusatzarbeitsplätze in der Gemeinde = null!).

Errungenschaften der letzten Jahrzehnte (Landschaftsschutz, Artenschutz, Lärmschutz) werden einfach über Bord geworfen. Begründet mit dem moralischen Zeigefinger: Wir müssen das Welt-Klima retten.

Keine Frage, wir müssen intensiv am Klimaschutz arbeiten. Wir sind aber nicht verpflichtet, die ganze Welt zu retten, solange vor der Uno behauptet werden darf: Klimawende ist Betrug!

Aber Klimaneutralität 2030 (in Nottuln) ist genauso Unsinn. Das Umweltbundesamt sagt dazu ganz klar: Klimaneutralität kann eine Gemeinde nicht vor der Gesamtnation erreichen, denn: Der Strommix ist national zu betrachten. Ausnahme: Die Gemeindewerke erzeugen mit eigenen Anlagen Strom und die Einwohner nutzen diesen. Beides ist in Nottuln nicht der Fall.

Warum also Windrausch? Verstärkte Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase sollten von der Gemeinde unterstützt werden. Monsterwindräder auf Gemeindegrund und die Windräder, die aus dem Umfeld inzwischen dazukommen und zu einer der höchsten Windraddichten in Deutschland in der Nähe von bewohntem Gelände führen, helfen da gar nicht. Ein Schutzgürtel ist das Mindeste, was getan werden muss.

Dr.-Ing. Ralf Hubo,
Am Hang,

Nottuln

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