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Die acht Anlagen in Münster bauen (04.08.2025)

Zur laufenden Diskussion um die Windenergie in der Gemeinde Nottuln:

Zur Klimaneutralität 2030 sagt Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe: „Es geht letztlich nur […] mit der Stadtgesellschaft […].“ Nottulns Bürgermeister Dietmar Thönnes erklärt zum Ziel 2030 hingegen: „Dafür müssen wir […] Einschränkungen in Kauf nehmen.“

Lösung: Acht von Münsters neuen Windkrafträdern werden in Nottuln gebaut! Ein Windkraftrad planen die Stadtwerke im Stadtgebiet Münsters! Ist das richtig?

Münster ist mit 303 Quadratkilometern nach Köln die flächenmäßig zweitgrößte Stadt in NRW. 66 km² sind urban geprägt. Die übrigen 237 km² des Stadtgebietes sind ländlich strukturiert. Nottuln hat nur 60 km² Landwirtschaftsfläche – ein Viertel von Münster.

Deswegen: Die Stadtwerke Münster sollen sich auf das bewährte Regionalprinzip (§ 107 Gemeindeordnung) besinnen und ihre acht sehr großen Windkrafträder mit einer Gesamtleistung von 55 MW nicht in Nottuln, sondern in Münster bauen!

Warum sagt das nicht unser Bürgermeister Thönnes – laut und jeden Tag? Schließlich verlangt das Recht (§§ 62 ff. Gemeindeordnung) von ihm, gewissenhaft, vollständig und unparteiisch tätig zu sein. Arbeitet er vor allem für jährlich sechsstellige Einkommenszuwächse einiger Grundstückseigentümer? Vergisst er die Interessen tausender Nottulner? Vor seiner möglichen Wiederwahl am 14. September sollten ihn das viele Nottulnerinnen und Nottulner fragen!

Übrigens: Die „Klimaneutralität 2030 Gemeinde Nottuln“ lässt sich laut dem Gutachten, das 2021 im Gemeinderat vorgelegt wurde, mit lediglich fünf neuen Windkraftanlagen mit nur 25,5 MW Leistung erreichen, wenn – was der Gutachter auch getan hat – uns Nottulnern nicht die Abgase der Autobahn zugerechnet werden.

Dr. Rolf Gerlach,
Fasanenfeld

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